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Eine kleine Geschichte vom Meeres-Borstenwurm polychaeta Ophryotrocha puerilis, von Julzi ausm Exil :)

meeresborstenwurmÜbergang von männlich zu weiblich bei etwa 15 podien (beinchenpaare)

Das spannende an diesem Meeresbewohner ist die Morphologie. Der Wurm wächst heran und ist im Anfangsstadium sozusagen männlich. Hat das kleine Tierchen etwa an die 14 Beinchen-Paare ausgebildet, wandelt es sich in ein Weibchen um. Es findet also eine Geschlechtsumwandlung statt. Damit gehÖrt es der Art der proterandrisch Hermaphroditen an.

Treffen zwei Weibchen gleicher Größe aufeinander, kann es zum 'Pair Kultur-Effekt' kommen. Bei diesem Prozess wurde die Existenz einer chemischen Wechselwirkung nachgewiesen, bei der das eine der beiden Weibchen ein Hormon ausschüttet, welches das andere Weibchen zu einer weiteren Geschlechtsumwandlung zwingt. Das Weibchen, welches dem ausgeschütteten Hormon unterlegen ist, ist gezwungen ein paar Beinchen-Paare ihres Körpers abzuspalten. Da das Geschlecht mit der Größe, also der Anzahl der Beinchen-Paare definiert wird, kann gesagt werden, dass das unterlegene Weibchen gezwungen wurde wieder einen großen Schritt in der Morphologie zurückzugehen und als Männchen weiter zu leben und alsbald wieder zum Weibchen heranzuwachsen.

Diese Geschichte eines kleinen Meeresbewohners zeigt uns die Vielfalt des Geschlechts. Nehmt euch davon mit, was euch gefällt!!
and dear men out there - no offense ;)

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WIR FORDERN: AUSSTIEGSPROGRAMM FÜR EXTREME KARNEVALISTEN!

karnevalismus

gerade im super-faschings-jahr (beginn 11-11-2011) sind menschen, die schon in ihrer frühsten kindheit zum tragen von närrischen verkleidungen gezwungen wurden besonders gefährdet, extreme handlungen zu begehen. in rassistischen kostümen marodieren sie durch die innenstädte und gefährden unter drogeneinfluss die romatische zweierbeziehung. wer hilft diesen menschen? wieso bekommen randgruppen so viel unterstützung, wenn die hauptbedrohung aus der mitte der gesellschaft kommt?

KARNEVALISMUS VERHINDERN!

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"Das Herz ist der am meisten geknetete, bearbeitete, ausgequetschte und betrogene Muskel, den wir haben. Wenn in unserem Jahrhundert je ein Organ des menschlichen Körpers Objekt des Betrugs und der Infiltration war, dann diese Blutpumpe. Ich verstehe nicht, daß Frauen stolz darauf sein können, als gefühlvoll und intuitiv zu gelten, wenn das nichts anderes heißt, als daß sie sich selbst der Verpflichtung entledigen, etwas deutlich zum Ausdruck zu bringen und zu erläutern. Was hat man denn von Erkenntnissen, die man nicht vermitteln kann? Wie kann man etwas begriffen haben, wenn man niemandem erläutern kann, was man begriffen hat?
Das Herz und das Gehirn müssen miteinander verbunden sein, denn eine Erkenntnis kann weh tun und erschüttern, und eine Liebe kann der Anfang großer Einsichten sein. Nun aber haben sie die Verbindung zwischen diesem Muskel und dem Kopf gekappt und dem Herzen nicht nr eine Selbstäändigkeit zugeschrieben, die es nicht besitzt, sondern es zudem noch hochgejubelt und hübsch ausstaffiert, um es anschließend mit allerhand trügerischem Tamtam den Frauen zu schenken. Darüber bin ich nicht gerade froh."

Connie Palmen, Die Freundschaft, 1995 _________________________________________________
"killer", sagte ich, während wir stadtauswärts wanderten. "erklär mir mal was. was zum teufel machen wir da eigentlich? was machen wir mit unserem leben? ich denke schon die ganze zeit drüber nach, und ich kriege nicht raus, in welche kategorie ich gehöre."
"kategorie?"
"genau. ich habe zwar kein geld, aber ich bin nicht arm. ich habe ambitionen, aber die sind spirituell und haben nichts mit karriere zu tun. ich beobachte, wie die menschen wirklich leben, und ich weiß nicht, wo ich hingehöre. aber wenn ich den fernseher anmache, kapiere ich die sachen dort auch nicht. was zum teufel ist bloß los, killer?" fragte ich. "wer zum teufel glauben wir, daß wir sind?"
"wir sind bohemiens", antwortete sie.

von sarah schulman: die boheme der ratten _________________________________________________
"Feminism encourages women to leave their husbands, kill their children, practise witchcraft, destroy capitalism and become lesbians"
Pat Robertson, US Politician, 1992 _________________________________________________
Und noch etwas.

Diese Stellen an Ida - Nippel, Frauenhöhle, Arsch, Achselhöhlen - schienen irgendwie nie ein Teil von ihr. Wirkten eher wie eine Montur - ein Korsett, in das sie hineinstieg und das sie sich umschnürte, wenn sie abends zur Arbeit ging.
Tagsüber war sie die echte Ida - beim Waschen, Schrubben, Saubermachen, Ida die weiße und korrekte, die ihr Geschäft führte, Anweisungen schrie, damit etwas getan wurde.
Am Nachmittag ist Ida dann in ihr Geschlecht gestiegen, in diese Stücke von ihr und hat sie angeschnallt...

Tom Spanbauer: Der Mann der sich in den Mond verliebte, S.75